Tauchen ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft und für viele der Start in eine völlig neue Welt. Doch wer sich länger mit dem Thema beschäftigt, stößt irgendwann auf den Begriff TEC Tauchen (Technisches Tauchen). Viele fragen sich dann: Was ist der Unterschied zum „normalen“ Sporttauchen?
In diesem Beitrag erklären wir dir die wichtigsten Unterschiede und zeigen, warum beide Varianten faszinierend sind – aber ganz unterschiedliche Ansprüche stellen.
Was versteht man unter Sporttauchen?
Sporttauchen (auch „Recreational Diving“) ist das, was die meisten Taucher als Grundlage kennenlernen. Mit einem Open Water Diver oder Advanced Open Water Diver Kurs kannst du weltweit in Urlaubsorten oder Seen abtauchen und die Unterwasserwelt genießen.
Typische Merkmale des Sporttauchens:
- Tauchtiefe: meist bis 18 m (Open Water) bzw. 30 m (Advanced).
- Gasgemisch: in der Regel Pressluft oder Nitrox (Enriched Air).
- Ausrüstung: Standard-Setup mit einer Flasche, Jacket (BCD), Atemregler und Tauchcomputer.
- Ziel: Spaß, Entspannung, Erholung – die Unterwasserwelt entdecken.
- Planung: einfache Nullzeittauchgänge, oft nach Standardtabellen oder per Tauchcomputer.
Was ist TEC Tauchen?
Technisches Tauchen (TEC) geht weit über die Grenzen des Sporttauchens hinaus. Hier stehen erweiterte Tiefen, längere Tauchzeiten und komplexere Umgebungen im Vordergrund. TEC Taucher nutzen spezielle Ausrüstung, Verfahren und Gase, um sicher in Bereiche vorzudringen, die für Sporttaucher tabu sind.
Merkmale des TEC Tauchens:
- Tauchtiefe: weit über 40 m hinaus (bis hin zu 100 m+ bei Trimix).
- Gasgemische: neben Luft und Nitrox auch Trimix (Helium, Sauerstoff, Stickstoff) oder reiner Sauerstoff für Dekompression.
- Ausrüstung: Doppelgeräte, Stageflaschen, Sidemount- oder Rebreather-Systeme.
- Ziel: Exploration, Wrack- und Höhlentauchen, längere Grundzeiten.
- Planung: aufwendige Gas- und Dekompressionsplanung mit spezieller Software und Backup-Systemen.
- Training: gestufte Ausbildung über TEC 40, TEC 45, TEC 50 bis hin zu Trimix- und CCR-Kursen.
Die größten Unterschiede auf einen Blick
Bereich | Sporttauchen | TEC Tauchen |
Tauchtiefe | bis 30 m (max. 40 m) | 40 m bis 100 m+ |
Gase | Luft, Nitrox | Nitrox, Trimix, Sauerstoff |
Ausrüstung | Einfache Konfiguration (eine Flasche, Jacket) | Doppelgeräte, Stageflaschen, Sidemount, Rebreather |
Planung | meist Nullzeit, Computer | detaillierte Gas- & Dekompressionspläne |
Zielgruppe | Urlaubstaucher, Hobbytaucher | Explorations- & Spezialtaucher, Technikbegeisterte |
Ausbildung | Open Water, Advanced, Rescue, Rescue Diver, Divemaster | TEC 40/45/50, Trimix, CCR |
Für wen eignet sich was?
- Sporttauchen ist perfekt, wenn du entspannt die Unterwasserwelt erleben möchtest, sei es im Urlaub oder im heimischen See.
- TEC Tauchen ist das Richtige, wenn du über die Grenzen hinausgehen willst, dich für Technik begeisterst und bereit bist, mehr Zeit in Training und Vorbereitung zu investieren.
Beides hat seinen Reiz – und oft ist das Sporttauchen der Einstieg in eine spätere TEC Karriere.
Fazit
Sporttauchen und TEC Tauchen unterscheiden sich in Tiefe, Ausrüstung, Planung und Zielen. Doch beide haben eines gemeinsam: die Faszination für die Unterwasserwelt. Ob gemütlicher Tauchgang im See oder herausfordernde Exploration in 70 m Tiefe – das Erlebnis, schwerelos unter Wasser zu schweben, bleibt einzigartig.
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